Daniel Eißing – Senior Frontend Engineer

Interview mit Daniel Eißing

Daniel Eißing ist seit einem Monat Senior Frontend Engineer bei Satellytes und das zu 100% remote. Davor hat er fast zwei Jahre lang als Freelancer für Satellytes gearbeitet. Wir haben ihn zum Interview gebeten, damit er uns mehr über Freelance vs. Festanstellung, 100% remote und seinen ungewöhnlichen Arbeitsalltag erzählt.

Hallo Daniel. Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst. Stell Dich doch mal kurz vor. Gerne. Ich bin Daniel Eißing, Entwickler. Ich würde mich als Generalist bezeichnen, denn mir macht die Web-Programmierung insgesamt einfach wahnsinnig viel Spaß. Am spannendsten finde ich den Gap zwischen Technik und User Experience – und diesen zu schließen. In der Web-Entwicklung gibt's dafür die besten Tools, die Entwicklung schreitet extrem schnell voran und so kann man täglich dazulernen um bessere Lösungen zu entwickeln – und mein Glück ist, dass ich sehr gerne dazulerne. In den letzten 8 Jahren habe ich in München gelebt, ein Jahr bei Tomtec gearbeitet und danach fünf Jahre bei SinnerSchrader. Das hat extrem viel Spaß gemacht, ich habe interessante Leute kennen- und viel dazugelernt, aber am Ende gekündigt, um als Freelancer unabhängiger in meinen Entscheidungen zu sein woran ich arbeite.

Wieso hast du deine freiberufliche Tätigkeit aufgegeben und bei Satellytes angefangen? Kurz gesagt: Weil's einfach gepasst hat. In der Pandemie haben wir ja ein Jahr 100% remote zusammengearbeitet und das hat sich gut angefühlt und das hat perfekt mit meinen Plänen zusammengepasst wieder zurück nach Fulda zu ziehen. Es macht für mich einfach viel Sinn mit Leuten zusammenzuarbeiten bei denen ich weiß, dass es klappt. Und: Das Firmenkonzept passt. Satellytes sind nette Leute mit tollen Projekten. Die Kommunikation ist direkt, absolut transparent und auf Augenhöhe. Mehr noch: Es herrscht eine sehr offene Feedback-Kultur, man wird ermutigt Feedback einzubringen, sowohl fachlich auf Projekten als auch im Unternehmen selbst. Ich finde es gut, dass man tatsächlich Ownership an den Sachen an denen man arbeitet übernehmen kann und Einfluss auf das Ergebnis hat und es nicht ins Leere läuft. Man hat die Möglichkeit das Produkt jenseits seiner Kernverantwortung und -kompetenz voranzubringen. Vertrauen war auch ein Faktor, natürlich beidseitig.

Gab es positive/negative Reaktionen von Kunden zu 100% remote? An sich hat sich ja nichts geändert, wir haben seit Projektanfang nur Remote gearbeitet und zu wichtigen Terminen reise ich gerne nach München.

Gab es Reaktionen von Kollegen? Es wurde "als natürlich" zur Kenntnis genommen, weil viele nach der Pandemie überlegen, ob fünf Tage im Office noch die beste Lösung sind – aus Sicht von Produktivität, Spaß an der Arbeit, Pensum. Man überlegt auf welche Art und Weise man den Arbeitsalltag verbringen kann, der einen ausgeglichen hält und einem gut tut. Für mich persönlich sind Arbeitslast und Ausgleich besser von zu Hause im Einklang.

Daniel
Daniel

Du arbeitest 100% von zu Hause und hast auch sehr ungewöhnliche Arbeitszeiten. Erzähl doch mal wie dein normaler Arbeitsalltag abläuft. Ich wache ohne Wecker täglich zwischen 5 und 6 Uhr auf. Dann mache ich mir erst mal einen Kaffee. Danach arbeite ich sehr produktiv 2 bis 3 Stunden, dann frühstücke ich eine Stunde in Ruhe. Nach dem Frühstück fange ich meistens um ca. 9 Uhr wieder an zu arbeiten. Um diese Uhrzeit sind dann auch alle Kollegen aktiv und es wird viel abgestimmt: Requirements Engineering, Tickets schreiben – im Prinzip viel was nicht Programmierarbeit ist, aber trotzdem gemacht werden muss. Manchmal mache ich vormittags sogar noch eine Stunde Sport, andernfalls abends. Um 12:30 bis 13 Uhr mache ich dann Mittag. Von 12 bis 15 Uhr bin ich AFK für Einkaufen, Essen zubereiten, essen und News lesen. In dieser Zeit mache ich auch gerne private Besorgungen, dann springt der Kreislauf wieder an. Ab 17 Uhr bin ich dann wieder am Rechner. So fix ist das aber auch nicht. Ich plane meine Wochen nicht nach 5 x 8 Stunden, sondern nach 7 x N. Im Endeffekt arbeite ich wie ein Freelancer mit fixer Wochenstundenzahl. Meine Tasks und Ziele, die ich in der aktuellen Arbeitswoche erreichen will, habe ich im Kopf. Daran orientiere ich mich, nicht an klassischen 5-Tage-Wochen.

Einen Arbeitsplatz im Büro brauchst Du ja nicht. Wie sieht deiner zu Hause aus? Ich habe ein M1 MacBook bekommen, ein Trackpad und eine Tastatur meiner Wahl. Stuhl und Schreibtisch wurde mir angeboten, brauche ich aber nicht. Aber ein gutes Headset ist wichtig, wenn man mal out-of-home arbeitet.

Wie bleibst Du mit deinen Kollegen in Kontakt? Wie lernst Du Neues und wie/wo lässt Du Dich inspirieren? Die gemeinsame Küche gibt's ja nicht mehr für Plaudereien. Unser Daily-Coffee-Talk-Hangout hat die Pandemie überlebt und in Meetings sprechen wir am Anfang oder Ende auch immer paar Minuten privat. Ab und zu komme ich nach München, dann mache ich mir Lunch-Termine mit meinen Kollegen. Und wir wollen die Tage mal "Twitter Spaces" versuchen, das ist ähnlich wie bei Slack "Huddle". Das Format finde ich gut.

Was vermisst Du bei Home Office vs. Office? Gemeinsames Lunch. Lunchen alleine macht weniger Spaß.

Wie oft reist Du nach München ins Büro und zu welchen Gelegenheiten? Das wird sich noch zeigen. Ich bin gerne ab und zu zum Lunch da, zu wichtigen Kundenterminen und zu Satellytes-Events.

Was steht heute noch an? Jetzt geht's erst mal ins API Alignment, danach gehe ich kurz Einkaufen und dann bastle ich noch ein bisschen am Liveticker für das aktuelle Projekt bis in die Abendstunden. Feierabend: Manchester vs. Villareal.

Letzte Worte? Peace out! ✌️

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